Und wieder war ich auf der Dokomi in Düsseldorf. Das dritte Mal um genau zu sein. Ein paar Impressionen von meinem Wochenende möchte ich hier loswerden.
Zuerst einmal ging es schon Freitag morgens um ca. 6 Uhr los nach Essen. Von dort aus ging es dann auch direkt weiter in ein gottverlassenes Dorf in Wülfrath, wo ich bei einem Freund übernachten konnte. Also freiwillig wird sich dort wirklich niemand hinverirren, aber es war wenigstens eine ruhige Gegend. Durch den nahegelegenen Bahnhof hatte man dennoch eine gute Verbindung nach Düsseldorf, die wir dann auch am ersten Tag zur Dokomi nutzten.
Eigentlich wollte ich schon um ca. 11 Uhr zur Eröffnung hin, um den Maidtanz zu sehen, aber die anderen wollten aber wieder ewig schlafen und wir entschieden uns, um ca. 13 Uhr auf der Dokomi zu sein. Am Ende ist es 14 Uhr gewesen. Und weil einer von uns noch kein Ticket hatte, ging es erstmal zur Tageskasse. Wie ich bereits ahnte, waren natürlich schon alle Tickets zu diesem Zeitpunkt ausverkauft. Einer erbarmte sich und verbrachte dann den Tag mit ihm erstmal draußen. Das Wetter war wenigstens gut.
Der Rest der Truppe und ich haben dann erstmal die Händlerräume angesehen. Die Auswahl war wirklich riesig. Sogar viele aktuelle Figuren von namhaften Herstellern konnte man kaufen. Vom Angebot her würde ich sogar sagen, dass es nicht nur quantitativ sondern auch qualitativ besser als das auf der Connichi ist. Selbst wenn es um Fanstände geht, also alles was selbstgemacht wurde, hat hier die Dokomi die Nase vorn. Dennoch waren die Preise manchmal ziemlich happig :/
Mein erster und irgendwie auch einziger Programmpunkt am Samstag war das nano-Konzert. Kurz vor Beginn der Convention wurde noch kommuniziert, dass man sich extra Karten besorgen musste, um bevorzugt Einlass zu erhalten, sodass wir gut vorbereitet schienen, da wir schon früh uns diese Karten besorgt haben. Jedoch wurden wir irgendwann 40 Minuten vor dem Konzert von einer merkwürdigen langen Schlange überrascht. Wie sich dann herausstellte war dies bereits die Schlange für das Konzert und nur für diejenigen, die so eine Karte sich geholt hatten. Wir stellten uns also sofort auch an, obwohl die Schlange sich schon um den halben Saal wand. Erst kurz nach 17 Uhr, dem Beginn des Konzerts, setzte sich die Schlange in Bewegung und um ca. halb sechs war der Saal auf den letzten Platz gefüllt. Nano heizte dem Publikum richtig ein und der Saal machte auch gut mit. Alles in allem war das Konzert ganz gut, auch wenn es nicht meinen persönlichen Musikgeschmack trifft. Und das Geheimnis um nano, welches Geschlecht er/sie/es nun ist, ist nun immer noch nicht gelüftet, auch wenn nano sich zeigte. Nun weiß man wenigstens, wie nano aussieht^^
Abends haben wir dann unser eigenes Abendprogramm veranstaltet, da keiner auf den Ball oder die Disko wollte. Um ca. 13 Uhr waren wir dann am Sonntag wieder zurück auf der Convention, um rechtzeitig zur Charakterversteigerung dabei zu sein. Dieses Jahr wurde aber anscheinend wieder die Zeit falsch kalkuliert, da die Auktion mindestens 30 Minuten länger dauerte als eingeplant. Das Geld ging wie jedes Jahr an einen guten Zweck. Ich glaube, es war dieses Jahr der Naturschutzbund. Wie erwartet brachten die Maids wieder den Höchstpreis mit 350 Euro. Aber neben Charaktern wurden dieses Jahr auch Gegenstände von nano versteigert, die auch gute Werte erzielt haben. Ein anderes Highlight, womit wohl kaum jemand rechnete, war noch ein Mädchen mit Katzenohren, da für stolze 100 Euro ersteigert wurde. Der Höchstbietende war ich xD Ich musste sogar noch etwas Geld leihen und habe sie mir dann noch mit jemand anderem geteilt 🙂
Die Dokomi ist bekannt für sein Maidcafe und da wir dieses noch nicht besucht hatten, haben wir unsere Errungenschaft einfach gleich mitgenommen und natürlich eingeladen. Nach dieser Stärkung und Geplaudere sind wir noch rausgegangen, um die Sonne zu genießen und noch ein kurzes Shooting zu machen. Dann waren auch schon die zwei Stunden rum und wir haben sie gentlemen-like zu ihrer Gruppe zurückgebracht. Den Rest der Dokomi habe ich dann auch nur noch draußen gesessen und habe ab und an Ausschau nach ein paar Cosplay gehalten, die ich leider am Vortag nicht mehr fotografieren konnte. Um ca. 19 Uhr haben wir uns dann auf den Weg gemacht ins Okinii, einem Sushi&Grill-Restaurant. Es war ein etwas modern gehaltenes All-you-can-eat-Restaurant, bei dem man alle 15 Minuten eine Bestellung aufgegeben konnte. Ich fand alles sehr lecker und war auf jeden Fall 2kg schwerer, als wir nach fast 3 Stunden gingen. Den Tag ließen wir dann wieder in einer Bar ausklingen und am nächsten Morgen musste ich auch schon wieder nachhause fahren.
Insgesamt hat mir die Dokomi wieder sehr gefallen. Wir hatten dieses Mal wirklich Glück mit dem Wetter, da es noch Freitag sehr kalt war und Montag den ganzen Tag regnete. Nur für die beiden Dokomi-Tage gab es gutes Wetter. Der Versuch mit japanischen „Stargästen“ ist geglückt und die Organisation fand ich auch gut. Was mir eher fehlt ist eine Möglichkeit auch abends/nachts abzuhängen, besonders für die etwas älteren Jahrgänge wie mich, die wirklich kein Interesse an Bällen oder einer Disko haben. Die Altstadt bietet zwar massig Bars, aber vorort an der Convention ist man dann wenigstens unter sich. Abschließend bleibt mir nur zu sagen: Für mich ist und bleibt die Dokomi zurzeit immer noch die beste Convention des Jahres.
Hier noch ein paar Fotos von der Charakterversteigerung: