Angekommen in Düsseldorf Reisholz mussten wir noch ein Stückchen gehen. Die Schule, in der die Convention stattfand, liegt etwas abseits, aber durch die Massen an Cosplayern war der Weg sehr leicht zu finden. Endlich an der Schule eingetroffen, erschlug uns dann auch eine sehr lange Schlange vor den Kassen, die sich jedoch auch sehr schnell wieder auflöste. Großes Lob an die Organisatoren. Da die Samstagstickets scheinbar schon alle weg waren, gab es die noch übrigen Wochenend-Karten vergünstigt, sodass wir für 10 Euro (statt 14 Euro) das gesamte Wochenende genießen konnten.
Anfangs sahen wir uns auch erst einmal auf dem Gelände um und machten ein paar Fotos. Die Händler habe ich nicht näher begutachtet, da ich die meisten Dinge selber aus Japan importiere und mir dort auch dann sicher sein kann, dass dies Originalware ist, was leider zurzeit auf den deutschen Conventions ein leidiges Thema ist. Als ersten Programmpunkt habe ich mir das kleine Konzert von Suika angehört, die einige Animesongs mit deutscher Übersetzung zum Besten gab. Zwar bin ich kein Fan von diesen übersetzten Versionen, aber ihr Gesang war nicht schlecht und sorgte auch für Stimmung.
Darauf folgte dann auch der Eurocosplay-Wettbewerb, der eine bittere Enttäuschung war, da sich nur zwei Teilnehmer offiziell angemeldet haben und sich dann später noch drei daraufhin spontan entschlossen teilzunehmen. Noch überraschender wann dann auch das Ergebnis. Denn genau die drei Spontanen waren dann auch unter den Top3. Da ich kein Experte bin, kann ich mir das sehr geringe Interesse nicht so recht erklären. Aber scheinbar ist dieser Cosplaywettbewerb nicht so bekannt oder angesehen wie z.B. der DCM-Vorentscheid, der am drauffolgenden Tag stattfand.Die Jury hätte jedenfalls locker gewonnen :3Mit ihrem sehr authentischem französischen Charm hat sie verdient gewonnen.
Dann kam der Programmpunkt, auf den ich mich besonders gefreut habe: YUUKI. Eine noch eher unbekannte japanische Sängerin, die zurzeit auf einer kleinen Deutschland-Tournee auf den Conventions ist. Das Konzert war sehr stimmungsvoll und sie bemühte sich stark, die Menge zu animieren, was ihr schlussendlich auch gelang und der Saal tobte. Als kleiner Fotograf in der ersten Reihe war es mir möglich schöne Fotos zu machen, was ich von anderen Conventions nicht so kannte. Überhaupt war die Dokomi mir sehr positiv aufgefallen für Fotografen, da man direkt an der Bühne sich hinhocken konnte.
Der Abschluss für mich war dann Shinji Schneider mit seinem neuen Programm. Da ich nicht auf der diesjährigen Hanami war, hörte ich das Programm zum ersten Mal. Nach etlichen Cons, wo er im Meido-Kostüm über das Thema Yaoi hergezogen ist, war ein kleiner neuer Tapetenwechsel nötig. Dieses Mal bekamen fast alle Besuchergruppen auf Conventions ihr Fett weg, jedoch wollte das neue Programm im Namen des Kriegsgotts Ares nicht so begeistern. Vielleicht lag es an dem schwachen Beamer, der die Leinwand ungenügend ausleuchtete, oder an seinem kränkelnden Zustand, wie er sagte. Dennoch schmetterte er noch drei Lieder auf der Bühne und verabschiedete sich ohne den Stimmenzerstörer „Master Exploder“ – sehr schade. Gute Besserung und hoffentlich wird es auf der nächsten Convention nachgeholt.
Nach Shinjis Auftritt machten wir uns auch wieder auf den Weg nach Hause. Die J-Disco habe ich nicht besucht, da so etwas nicht so mein Fall gewesen wäre. Der Cosplay-Ball hätte mich da schon eher interessiert, jedoch habe ich dafür keine Karte gehabt und hätte auch nicht gewusst, inwiefern ich da als Fotograf reinkomme. Mal sehen, was andere Blogger berichten, die mehr Connections zu den Orgas haben. Der Bericht für Sonntag kommt dann morgen und zusätzlich kommt dann auch ein kleiner Cosplay-Beitrag.
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